Erich-Kästner-Gemeinschaftsschule mit Mensa, Laichingen

Im westlichen Teil der Stadt Laichingen entsteht auf dem bestehenden Schulcampus mit Anne-Frank-Realschule, Albert-Schweizer-Gymnasium sowie mehreren Sportstätten die neue Erich-Kästner-Gemeinschaftsschule. Das Baufeld befindet sich an der nordöstlichen Ecke des Campus und grenzt im Norden an den Silcherweg, im Süden an die Mörikestraße. Dem Neubau der Schule wird eine besondere städtebauliche Position zuteil: Diese bildet den neuen Auftakt für die vornehmlich aus Osten kommenden Besucherströme des gesamten Campus.

Zusammen mit dem neuen Mensagebäude (Ideenteil), welches südlich der neuen Gemeinschaftsschule vorgesehen wird, komplettiert das Ensemble den vorhandenen Schulcampus.

Ort: Laichingen
Bauherr:Stadt Laichingen

Nichtoffener Realisierungswettbewerb nach RPW: Anerkennung

Auslobung: 2025

Pläne: Kersten Kopp Architekten GmbH
Lageplan: ah Landschaftsarchitektur

Das neue Schulhaus

Der Baukörper gliedert sich in zwei zueinander versetzte Rechtecke, welche im Gebäudekern durch zwei eingeschnittene Lichthöfe belichtet werden. Die Figur folgt der Logik der Lerncluster in den Obergeschossen: Die Lernlandschaften mit allen Klassenräumen besteht aus je vier Klassen, zwei Lernbüros und den beiden Ausweichräumen am Innenhof.

Ein Marktplatz bildet das Zentrum eines jeden Clusters, er ist über den Lichthof belichtet. Hier schaffen vielfältige Blicke durch das Gebäude eine Orientierbarkeit für die Kinder. Die Lerncluster sind jeweils in separate Brandabschnitte unterteilt, was eine flexible Möblierung und Nutzung der Räume ermöglicht.

Die Mitte des Gebäudes bildet ein gemeinsamer Treppenraum, welcher die Obergeschosse erschließt. Er bildet als zentraler Kommunikationsort das Herz für die gesamte Schulgemeinschaft.

Über ein Splitlevel nimmt der Neubau im Erdgeschoss die bestehende Topographie des Geländes auf und schafft gleichzeitig durch die nach Osten hin angehobene Geschosshöhe angemessene Raumvolumen in den Eingangsbereichen. Zum Eingang im Süden zeigt sich die Schule mit dem Foyer Richtung Vorplatz mit Blick in den lichten Innenhof. Der zentrale Mehrzweckraum kann bei Bedarf durch eine mobile Trennwand erweitert werden und bildet bei Veranstaltungen Synergien mit dem direkt angrenzenden Musikraum.

Die neue Campusmensa

Das neue Mensagebäude positioniert sich als kompakter, rechteckiger Baukörper zwischen Campus Boulevard und dem höher gelegenen Vorplatz des Alber-Schweizer-Gymnasiums. Die Funktionen Ganztag und Mensa sind geschossweise getrennt, durch den geringen Footprint entstehen großzügige Außenbereiche welche jeweils den unterschiedlichen Nutzungen zugeordnet werden.

Auf der unteren Ebene (Eingangshöhe Gemeinschaftsschule) schiebt sich der Ganztagsbereich teilweise in die Topographie des Geländes und erhält somit einen eigenen geschützten Außenbereiche mit direktem Zugang aus den Räumen. Die verglasten Innenwände in der Ganztagsbetreuung belichten den zentralen Erschließungsflur, diese Räume können durch mobile Trennwände flexibel zusammengeschaltet werden.